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Der Weg hin zu einer CO2-armen Mobilität

Neue Perspektiven zur Verkehrs- und Energiewende in Deutschland

 

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Berechnungen und Details zur Studie

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Ergebnisse der Studie im Überblick

• Die Elektromobilität erhöht in Deutschland im Zeitraum 2020 – 2030 die CO2-Emissionen netto um 40 Mio. t CO2. Die Ursache dafür liegt im Konkurrenzverhältnis von Kohleausstieg und Elektromobilität. Die Abschaltung von Kohlekraftwerken (beim gleichzeitigen Verwenden verbrennungsmotorischer Fahrzeuge) leistet einen höheren Beitrag zur CO2-Emissionsreduzierung.

• Für die Elektromobilität entstehen in Deutschland bis 2030 gesamtgesellschaftliche Kosten zwischen 47 und 75 Mrd. EUR. Diese Investition ist fragwürdig, da kein positiver CO2-Effekt erreicht wird. • Auch eine alternative Versorgung (Zwischen- speicherung, Nutzbarmachung überschüssiger erneuerbarer Energien, Weiterbetrieb bestehender Atomkraftwerke) ändert dieses Bild nicht. Die CO2-Bilanz der Elektromobilität bleibt negativ.

• Wasserstoff kann zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen, ist jedoch mit erheb- lichen Umsetzungsrisiken (technische Hürden, Aufbau Produktions- und Distributionsinfrastruktur, Ersatz der Fahrzeugflotte) verbunden. Werden die Mehrkosten der Elektromobilität (~75 Mrd. EUR) für die Subventionierung von Wasserstoff auf- gewendet, ließen sich in Deutschland bis 2030 ca. 200 Mio. t CO2 einsparen. Ab Anfang der dreißiger Jahre wird eine Kostenparität zwischen Wasserstoff und fossilen Kraftstoffen erwartet – Fahrzeugmehrkosten für FCEVs müssen auch nach diesem Zeitpunkt gesamtgesellschaftlich getragen werden.

• Synthetische Kraftstoffe können einen ökologisch und ökonomisch sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Werden die Kosten der Elektro- mobilität für die Subventionierung von synthetischenKraftstoffen aus erneuerbarer Produktion in sonnenreichen Ländern verwendet, lassen sich bis 2030 in Deutschland nahezu 600 Mio. t CO2 einsparen, was einem signifikanten Beitrag zur CO2-Reduktion entspricht. Ab Anfang der dreißiger Jahre könnten synthetische Kraftstoffe Kosten- parität erreichen, wodurch sich der gesamte deutsche Verkehrssektor auf synthetische Kraftstoffe umstellen ließe (Einsparungen ca. 180 Mio. t CO2 p. a. inklusive Well-to-Tank Emissionen).

• Auch langfristig, in einer dekarbonisierten Welt unter der Verwendung ausschließlich erneuerbarer Energie, haben Verbrennungsmotoren mit in Nordafrika produzierten, synthetischen Kraftstoffen ca. 20 % niedrigere Gesamtemissionen als Elektrofahrzeuge, die mit heimischer, erneuerbarer Energie geladen werden.

• In der Konsequenz sollte die deutsche E-Mobilitätsstrategie überdacht und eine konsequente
Förderung synthetischer Kraftstoffe im Rahmen einer Desertec 2.0 Initiative erwogen werden.

 

 

 

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